diskview 1.4

Beispielbild-Oberflaeche

Beschreibung: diskview ist ein von mir selbst geschriebenes kleines Programm in Qt für Linux, welches sämtliche Festplatten inklusive der Partitionen, Namen und deren Belegung anzeigen kann. Dabei bedient es sich eines kleinen Systray Icons. Bei Klick auf das Icon wird ein Dialog-Fenster geöffnet, welches die entsprechenden Informationen aus dem System sammelt, grafisch im HTML-Format aufbereitet und innerhalb des Dialogs in einem QWebView Fenster anzeigt. Zum Sammeln der Informationen über die Festplatten bedient es sich der Programme blkid, fdisk und df.

Etwas wichtiges vorweg: Da die Programme blkid und fdisk nur root aufrufen kann, werden sie programmintern mittels vorangestelltem "sudo" aufgerufen. Während ein Ubuntu System hauptsächlich sudo verwendet, ist das unter einem ursprünglichem Debian System wie bullseye oder bookworm nicht üblich. Daher muß für blkid und fdisk sudo erlaubt werden, was in der Datei /etc/sudoers geschieht. Dazu muß man mittels "visudo" den Editor für die Datei aufrufen und die Datei um folgende Zeilen ergänzen:

# für diskview
Benutzername ALL=NOPASSWD: /usr/sbin/fdisk
Benutzername ALL=NOPASSWD: /usr/sbin/blkid

Dabei ist "Benutzername" durch den Usernamen zu ersetzen.

Die Funktionsweise des Programms ist sehr simpel. Wenn man es abstartet, wird ein entsprechendes Icon im Systray angezeigt, welches bei einfachem Links-Klick das Fenster mit der Festplatten-Übersicht öffnet. Mittels eines erneuten Links-Klicks oder mit dem X-Button des Fensters kann man das Fenster wieder schließen. Ebenso gibt es bei Rechtsklick auf das Systray Icon ein kleines Menü mit 3 Auswahlpunkten:

  1. minimize - schließt das Fenster.
  2. show Harddisks - öffnet das Fenster.
  3. Quit - beendet das Programm.
Bei jedem öffnen des Fensters werden die Informationen über die Festplatten neu geladen und das webView aktualisiert. Man kann aber auch bei geöffnetem Fenster die Übersicht aktualisieren in dem man mit der rechten Maustaste innerhalb des Fensters klickt und den daraufhin erscheinenden Button "Reload" klickt.

Das Programm steht unter der GPL und darf daher von jedem frei verwendet werden. Getestet wurde es unter Debian GNU/Linux, könnte aber auch auf anderen Linux-Distributionen funktionieren. Für auftretende Fehler oder Schäden die das Programm verursacht, übernehme ich keinerlei Haftung, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß durch den Gebrauch das System nicht mehr funktioniert sehr gering, da das Programm lediglich die Befehle blkid, fdisk und df ausführt und über deren Ausgabe Informationen sammelt um sie in einem Fenster anzuzeigen.

Zum Download gibt es zwei komprimierte tar-Archive jeweils für die Debian Distributionen bullseye und bookworm. Sie enthalten ausführbare Binarys und den Quellcode zum selber kompilieren sowie alle erforderlichen sonstigen Dateien wie das Systray Icon.

Downloads

Debian 11 (bullseye) amd64 Debian 12 (bookworm) amd64
diskview1.4-bullseye.tar.gz diskview1.4-bookworm.tar.gz

Wer das Programm selbst kompilieren möchte, benötigt die Entwickler-Pakete von Qt5, build-essential und natürlich das Entwickler Paket für das webView Widget (libqt5webkit5-dev).

# apt-get install qttools5-dev-tools qtpositioning5-dev qt5-qmake qt5-qmake-bin libphonon4qt5-dev build-essential make g++ libqt5webkit5-dev

Nach dem Entpacken des Archivs, wechselt man in das Verzeichnis und gibt folgenden Befehl auf der Konsole ein:

# qmake; make

Das Ergebnis ist eine ausführbare Datei im Verzeichnis mit Namen diskview.