KDE4 und Dolphin: deaktivieren der .directory-Files
 

Die Zukunft bringt stetige Veränderungen mit sich und in diesem Zuge der Veränderungen bringt KDE4 gegenüber KDE3 natürlich viele neue Features mit. Und wie das so ist, sind einige wirklich gute Neuerungen und andere stören eher ein wenig. Wie in dem Fall der .directory Dateien, welche sofort bei Änderung der Standardansicht eines Ordners in selbigem erzeugt werden und die Informationen enthalten für die veränderte Ansicht. So etwas mag ja sinnvoll sein, wenn man verschiedene Ansichten für verschiedene Ordner speichern möchte, aber kopiert man z.B. einen Ordner für eine andere Architektur wie z.B. Windows ist die .directory-Datei nutzlos und nichts weiter als unnützer Datenmüll. In dem Sinne würde ich es besser finden, wenn man eine zentrale Datei im Heimat-Verzeichnis des Users anlegen würde, die für sämtliche veränderten Ordner die Informationen enthält. Für das Erstellen der Datei ist Dolphin verantwortlich, der neue Dateimanager von KDE4. Den guten, alten Konqueror gibts zwar noch -ist er doch das multimediale Talent das neben Dateien auch noch Webseiten darstellen kann-, jedoch greift Konqueror für die Dateiverwaltung vollständig auf Dolphin zurück. Daher ist es egal, ob man seine Ordner mit Dolphin oder Konqueror anzeigen läßt, in der Standardkonfiguration werden besagte .directory-Dateien erzeugt. Der Sinn im Dolphin gegenüber dem Konqueror liegt darin, daß Dolphin ein reiner Dateiverwalter ist. Dadurch kann man ihn auf diese Aufgabe etwas mehr spezialisieren, während Konqueror das neben seiner Webbrowser-Funktion eigentlich nur nebenbei macht.

Die Funktion die für das Erstellen der .directory-Datei verantworlich ist, findet man in der Konfiguration (es ist unerheblich ob man selbige im Konqueror oder Dolphin öffnet) unter dem Menüpunkt Dateiverwaltung -> Allgemein -> Verhalten. Gleich der erste Punkt bestimmt das Verhalten. Wird hier die Option Ansicht für jeden Ordner merken gewählt, werden die .directory-Files angelegt um eben für jede veränderte Ansicht die Werte zu speichern. Wählt man dagegen Für alle Ordner die gleiche Ansicht verwenden ist es nicht mehr nötig eine Datei anzulegen, da ja jedes Verzeichnis gleich behandelt wird. Ob man nun die .directory-Dateien haben will oder nicht, bleibt somit jedem selbst überlassen.