Modelines in der xorg.conf Datei
 

Eine Modeline enthält alle nötigen Informationen für die Auflösung und die Bildwiederholrate eines Monitors, also für eine korrekte Ansteuerung des Monitors und sieht wie folgt aus:

Modeline <NAME> <PIX_FREQ> <H_AKTIV> <H_START> <H_ENDE> <H_TOTAL> <V_AKTIV> <V_START> <V_ENDE> <V_TOTAL> <OPTIONEN>

Der Wert NAME hat eigentlich nur einen kosmetischen Wert und dient lediglich der Erkennung. Als Name wird häufig die Auflösung verwendet.

PIX_FREQ steht für die Pixel Frequenz, angegeben in MHz.

H_AKTIV steht für die aktiven Pixel in der Breite.
H_START steht für den Beginn der Synchronisation in der Breite.
H_ENDE steht für das Ende der Synchronisation in der Breite.
H_TOTAL steht für die realen Pixel in der Breite.

V_AKTIV steht für die aktiven Zeilen in der Höhe.
V_START steht für den Beginn der Synchronisation in der Höhe.
V_ENDE steht für das Ende der Synchronisation in der Höhe.
V_TOTAL steht für die realen Zeilen in der Höhe.

OPTIONEN kann -sofern angegeben- eine Reihe von Schlüsselwörtern beinhalten:

interlace gibt an, das das Bild im Zeilensprungverfahren aufgebaut wird, welches die Anzahl der sichtbaren Zeilen effektiv halbiert in dem es abwechselnd nur die graden bzw. die ungraden Zeilen darstellt.

doublescan gibt an, das das Bild im Zeilendoppelverfahren aufgebaut wird, welches die Anzahl der sichtbaren Zeilen effektiv verdoppelt, in dem es jede Zeile doppelt darstellt.

(+/-)hsync gibt an ob das horizontale Synchronisations- Signal positiv (+) oder negativ (-) ist.

(+/-)vsync gibt an ob das vertikale Synchronisations- Signal positiv (+) oder negativ (-) ist.

Hierbei sei erwähnt das 99% aller Arcademonitore mit negativer Synchronisation arbeiten.

Bei einer Beispielauflösung von 320*240 Pixel kann eine Modeline wie folgt aussehen:
Modeline "320x240@60" 6,86 320 359 399 438 240 242 245 261 -hsync -vsync

Zum Glück muß man Modelines nicht selbst generieren, denn die erforderlichen Werte herauszubekommen und einzustellen ist schon ganz schön Arbeit. Bringt die jeweilige Distribution kein geeignetes Tool mit, gibt es diverse Seiten im Internet mit Modeline-Generatoren, wie z.B.
http://www.bohne-lang.de/spec/linux/modeline/
Natürlich muß ein Handbuch mit den Angaben zur horizontalen und vertikalen Frequenz vorliegen, den Anhand dieser werden die Modelines berechnet.