Drucker unter Linux mit CUPS |
Das heutige
gängige Drucksystem unter Linux nennt sich CUPS (Common
Unix Printing System) und ist -ein Treiber
für den Drucker vorrausgesetzt- recht einfach zu administrieren.
Ob es einen Treiber unter Linux für den eigenen Drucker gibt,
muß jeder selbst rausfinden. Ist einer vorhanden, ist die
Installation auch recht einfach, da man lediglich die erforderlichen
Pakete installieren muß. Zum Beispiel mußte ich für
meinen Epson D120 Tintenstrahldrucker lediglich die Gutenprint-Pakete
installieren und schon war der Drucker einsatzbereit.
Leider habe ich es nicht geschafft auf einen mit Samba freigegebenen Drucker von einem Windows-PC aus zuzugreifen. Alle Tests den Drucker unter Samba zum laufen zu bekommen, scheiterten an fehlenden Rechten in Samba. Besser ist daher das IPP-Protokoll, welches Windows ab Windows2000 von Haus aus unterstützt. Lediglich für ältere Windows-Varianten (95,98,ME) mußte ein Treiber installiert werden. Was auch für das IPP-Protokoll spricht, ist die einfache Konfiguration, da sämtliche Anleitungen im Netz für Samba wesentlich komplizierter waren und -wie gesagt- bei mir leider nicht funktionierten.
Standardmäßig ist der Drucker als Share deaktiviert, also nur local zugänglich.
Um ihn für das Netzwerk freizugeben, benutzt man den Befehl
cupsctl, welcher die zentrale Konfigurationsdatei /etc/cups/cupsd.conf
editiert und die erforderlichen Einträge tätigt. Um den Drucker als Share
freizugeben gibt man Um ohne Probleme im Raw-Modus
drucken zu können, sind noch zwei weitere Einstellungen in
zwei Konfigurationsdateien von cups erforderlich. Man öffnet
die Dateien /etc/cups/mime.convs und /etc/cups/mime.types
und entfernt jeweils am Ende der Dateien das Raute-Zeichen (Kommentar-Zeichen)
vor den Einträgen Anschließend muß
man noch den Windows-Client konfigurieren. Bei Problemen: Probleme mit Netzwerkdruckern in einem Linux-Netzwerk Normalerweise läuft ein Zugriff auf Drucker in einem Linux-Netzwerk über cups "out of the box" da cups einen Browser-Dienst besitzt, welcher nach verfügbaren Druckern scannt und diese einbindet. Trotzdem kann es zu Problemen kommen, wenn cups bei der Einrichtung die falsche PPD-Datei kopiert. Dadurch ist der Drucker zwar vorhanden, aber nicht ansprechbar. Als Vorbedingung daß der Drucker überhaupt von einem entfernten Rechner eingebunden wird, muß in der cups-Konfiguration unter localhost:631 das Häckchen bei "Mit diesem System verbundene Drucker freigeben" gesetzt sein. Mittels
Wer bisher unter Windows
mit Epson Druckern zu tun hatte, kennt den sogenannten Epson
Status Monitor, welcher nicht nur den Tintenstand anzeigt, sondern
auch einen Düsentest oder eine Düsenreinigung initiieren
kann. Unter Linux gibt es zwei Tools, welche den Epson Status Monitor
ersetzen können und z.B. Informationen über den Tintenstand
bieten, sowie Ausdruck eines Düsentests und Ausführen
einer Druckkopfreinigung. Das erste Tool heißt escputil
und ist ein Kommandozeilen-Programm. Folgende Befehle sind Ausführbar: Das zweite Tool heißt
mtink. Dieses Tool gibt es in zwei Varianten: mtink
und ttink. ttink ist für die Kommandozeile und mtink
ist die grafische Oberfläche. Leider werden bei diesem Tool
die neuesten Drucker noch nicht unterstützt, so konnte ich
es leider für meinen Epson D120 nicht testen. Ansonsten ist
die Bedienung einfach. mtink abstarten, Anschluß und Drucker
auswählen, fertig. |
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