ls = listet Verzeichnisse auf
Syntax= ls [option]
[verzeichnis]
wichtigste Optionen:
-a (all) = zeigt auch versteckte Files an
-l (long) = zeigt noch mehr Informationen an
-h (human readable) = zeigt die Dateigröße in besser lesbarer Form
Beispiel:
# ls -al /home
cd = "change directory" wechselt das Verzeichnis
Syntax= cd [Verzeichnis]
Beispiele:
# cd .. wechselt
aus dem aktuellen in das nächst höhere Verzeichnis.
# cd /etc wechselt in das Verzeichnis /etc
# cd allein wechselt in das Heimatverzeichnis des Benutzers
mkdir = legt ein Verzeichnis an
Syntax = mkdir [option]
[verzeichnis]
Um verschachtelte Verzeichnisse
in einem Schritt anzulegen, muß die Option -p verwendet
werden. Ansonsten wird angenommen, daß alle Verzeichnisse
bis auf das Letzte schon existieren.
rmdir = löscht
ein Verzeichnis
Das Verzeichnis muß
leer sein, darf also keinerlei Einträge mehr enthalten.
Um mehrere verschachtelte Verzeichnisse zu entfernen, muß
man ebenfalls wie bei mkdir die Option -p angeben.
Zum Löschen
von Verzeichnissen die Dateien enthalten
siehe den Befehl rm!
cp = kopiert Dateien
Syntax= cp [option]
Quelle Ziel
Beispiele:
# cp liste.txt liste-old.txt
erstellt eine Kopie der Datei liste.txt unter dem neuen Namen
liste-old.txt.
# cp liste.txt /home/udo
kopiert die Datei liste.txt unter ihrem alten Namen ins Verzeichnis
/home/udo
# cp /home/udo/liste.txt .
kopiert die Datei liste.txt ins aktuelle Verzeichnis, welches
der Punkt repräsentiert.
Standardmäßig
fragt cp nicht nach, ob eine bereits existierende Datei überschrieben
werden soll. Nur mit der Option -i (interaktiv) wird nachgefragt,
sonst wird eine existierende Datei gnadenlos überschrieben!
Vorsicht ist geboten
bei versteckten Dateien (unter Linux Dateien die mit einem
Punkt . beginnen), denn die werden beim normalen kopieren
übergangen. Möchte man versteckte Dateien kopieren gibt
es dafür mehrere Möglichkeiten. Dazu ein paar Beispiele:
# cp -v /home/udo/.* /backup
kopiert nur die versteckten Dateien aus dem Home-Verzeichnis
in den Ordner backup (Punkt+Wildcard *=alle Dateien die
mit Punkt beginnen).
# cp -rv /home/udo/ /backup
hier gibt es einen Unterschied, ob der Ordner backup existiert
oder nicht. Existiert der Ordner kopiert cp den gesamten Ordner
udo in den Ordner backup, inkl. der Unterverzeichnisse und
versteckten Dateien. Existiert der Ordner nicht, legt cp diesen
an und kopiert nur den Inhalt des Ordners udo inklusive Unterordner
und versteckten Dateien in den Ordner backup. Hingegen
# cp -rv /home/udo/* /backup
kopiert lediglich die nicht versteckten Dateien, inkl. sämtlicher
Unterverzeichnisse! Möchte man den Inhalt eines Verzeichnisses
inklusive sämtlicher Dateien (versteckt oder unversteckt)
in ein schon existierendes Verzeichnis kopieren gibt es einen
kleinen, aber feinen Unterschied zum vorigen Befehl:
# cp -rv /home/udo/. /backup
der Punkt am Ende des Quellverzeichnisses sorgt dafür, daß
alle Dateien -auch die versteckten!- inklusive der Unterverzeichnisse
kopiert werden.
Doch VORSICHT vor folgendem Befehl:
# cp -rv /home/udo/.* /backup
kopiert nicht nur sämtliche Dateien inklusive der versteckten
Dateien und Unterverzeichnisse, sondern auch die übergeordneten
Verzeichnisse, da dieser cp-Befehl mit dem Wilcardausdruck Punkt-Stern
auch auf den Doppelpunkt .. im Verzeichnis reagiert, welcher
für das übergeordnete Verzeichnis steht! Somit könnte
man sagen, die komplette Festplattenpartition wird damit kopiert!
# cp /home/udo/.[!.]* /home/udo/* /Backup/
Kopiert alle Dateien eines Verzeichnisses, inklusive der versteckten Dateien OHNE Unterordner.
.[!.]* bedeutet, alle versteckten Dateien die mit einem Punkt beginnen und dann alphanumerische Zeichen nutzen.
Wichtigste Optionen:
-i (interaktiv)=aktiviert die Nachfrage
-v (verbose,"geschwätzig")=cp meldet was
es tut
-p (preserve,"erhalten")=Dateiattribute wie Eigentümer und Zeitstempel erhalten
-r (rekursiv)=Zum rekursiven kopieren von Verzeichnissen
-R = wie das kleine r nur daß hier auch Spezialdateien
(z.B. /dev/zero) kopiert werden, wo hingegen beim kleinen r nur
Ordner und Dateien.
-a (archiv)= laut manpage: "wie -dpR".
Es wird nicht nur rekursiv kopiert, sondern cp bemüht sich
um eine exakte Kopie, inkl. Zeitstempel und folgt keinen symbolischen
Links.
cp am Besten grundsätzlich mit den Optionen -ivp verwenden (zum einfacheren merken
iv wie intravenös), da es hilft Fehler zu vermeiden und nicht
unbeabsichtigt Dateien überschrieben werden. Außerdem wird der Zeitstempel erhalten, was bei einem späteren Vergleich der Dateien Anhand des Zeitstempels hilfreich ist. Zum Beispiel:
# cp -ivp liste.txt liste-old.txt
mv = Dateien verschieben oder umbenennen
Syntax= mv [option]
Quelle Ziel (Syntax und Regeln wie bei cp)
Optionen:
-i (interaktiv)=aktiviert Nachfrage
-v (verbose,"geschwätzig") mv sagt was es
tut
Beispiel:
# mv liste.txt liste-old.txt
Benennt die Datei liste.txt in liste-old.txt um. Sollte die Datei
liste-old.txt existieren, wird sie gnadenlos überschrieben,
daher besser:
# mv -iv liste.txt liste-old.txt
oder auch
# mv -iv *.php Verzeichnis/
Verschiebt sämtliche PHP-Dateien aus dem aktuellen Verzeichnis in das neue Verzeichnis.
rm = (remove) löscht Dateien und Verzeichnisse
Syntax= rm [option]
Datei
Optionen:
-r löscht Verzeichnisse mit dem gesamten Inhalt
-i (interaktiv) Abfrage wie bei cp und mv
-f (force) unterdrückt jede Widerrede, bzw. Nachfrage
beim löschen
Zum Beispiel:
# rm -v Textdatei.txt
Löscht die angegebene Datei ohne Rückfrage, gibt aber einen Hinweis des Löschvorgangs aus.
rm geht genauso konsequent
vor wie cp oder mv - die angegebenen Dateien, bzw. Verzeichnisse
werden ohne die Option -i ohne Rückfrage gelöscht.
Daher vorsicht vor Eingaben dieser Art:
# rm -rf /
Würde ohne Rückfrage das ganze Wurzelverzeichnis inklusive
Unterverzeichnissen löschen, also somit das gesamte Betriebssystem.
Daher ist besser:
# rm -ivr
/home/udo
fragt nach, bevor das gesamte Verzeichnis /udo gelöscht wird
und gibt die Meldungen über die gelöschten Dateien auf
dem Bildschirm aus.
file = bestimmt den Dateityp
Syntax= file [option]
file
file gibt Informationen
über Dateien aus, z.B. der Typ der Datei und noch mehr.
Beispiele:
# file /home/udo/penguin.png
home/udo/penguin.png: PNG image data, 256 x158, 8-bit/color RGB,
non-interlaced
# file /etc/init.d/samba
/etc/init.d/samba: Bourne shell script text executable
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