NFS - Network File System | ||
Linux kennt viele Möglichkeiten sich im Netzwerk mit anderen Rechnern zu verbinden. Ein Beispiel ist samba um mit Windows-Rechnern Daten auszutauschen, ein Anderes ist scp für eine verschlüsselte und damit sichere Übertragung. Und es gibt NFS, das Network File System und auch wenn ich die Einrichtung einer solchen Verbindung für ein wenig umständlich halte, ist es manchmal die einzige Möglichkeit von einem Linux System eine 1:1 Kopie zu machen, da samba das Setzen der Rechte nicht unterstützt und ein mit NFS gemountetes Verzeichnis von einem lokalen Verzeichnis nicht zu unterscheiden ist. Ich erkläre hier die Einrichtung von NFS anhand eines Debian Systems, Codename lenny. NFS funktioniert nach
einem Client-Server Prinzip. Ein Rechner der als NFS-Server läuft
gibt Verzeichnisse frei, welche von einem NFS-Client gemountet werden
können. Zuerst einmal müssen alle benötigten Pakete
installiert sein. Als da wären für den Server: Nach der Installation
der benötigten Pakete sollte man sicherstellen, daß NFS
vom eigenem Kernel unterstützt wird. Unter /proc/filesystems
stehen die vom Kernel unterstützten Dateisysteme: Danach überprüft
man ob nfs unter portmap gelistet ist: Um ein Verzeichnis freizugeben, editiert man auf dem nfs-Server die Datei /etc/exports. Diese kann Einträge folgender Art enthalten:
Freigabe ist natürlich das freizugebende Verzeichnis, welches in unserem Beispiel in der zweiten Zeile das komplette Dateisystem ist. Ein Hinweis: Nach jeder Änderung der Datei exports
muß diese neu eingelesen werden, was man mit folgendem Befehl
erreicht: Um die Freigabe auf dem nfs-Client in den Verzeichnisbaum einzuhängen, gibt man auf
der Konsole ein:
# mount -t nfs nfs-Server:/mnt/Freigabe /mnt/Verzeichnis |
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